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E-Book

Datenqualität erfolgreich steuern

Praxislösungen für Business-Intelligence-Projekte

AutorDetlef Apel, Rüdiger Eberlein et al., Wolfgang Behme
VerlagCarl Hanser Fachbuchverlag
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl310 Seiten
ISBN9783446426535
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis54,99 EUR

"Immer mehr Unternehmen begreifen ein erfolgreiches Datenqualitätsmanagement als einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil: Die IT-Kosten sinken, Projekte werden beschleunigt, auf Änderungen am Markt oder in gesetzlichen Auflagen kann flexibler reagiert werden, Datenintegrationen über System-, Abteilungs- und Unternehmensgrenzen hinweg werden erleichtert, Imageverluste aufgrund negativer Schlagzeilen vermieden und falsche Entscheidungen basierend auf mangelhaften Daten verhindert. Dieses Buch zeigt anhand praktischer Beispiele, wie Sie die Qualität Ihrer Daten erfolgreich und zielgerichtet verbessern können. Analysieren Sie die Ursachen und Auswirkungen schlechter Datenqualität und erfahren Sie, welche Investitionen sich lohnen. Die Grundlagen des Datenqualitätsmanagements, die technische Umsetzung mit passgenauen Werkzeugen und die praktische Umsetzung in einem kompletten Zyklus eines BI-Projekts bilden den umfassenden Leitfaden für Ihr erfolgreiches Datenqualitätsmanagement.

Die zweite, vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage berücksichtigt die neuesten Entwicklungen in den Themenbereichen Organisation"", ""Standardisierung und Bereinigung"" sowie ""Visualisierung von Daten"". Außerdem wurde der Praxisteil III erweitert: Anhand einer konkreten Fallstudie werden alle wichtigen Phasen eines Datenqualitätsprojekts veranschaulicht."""

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Leseprobe
"I.2 Ausprägungen und Ursachen schlechter Datenqualität (S. 29-30)

Die Ausführungen in diesem Kapitel beziehen sich in erster Linie auf den in Kapitel I.1 eingeführten Begriff der anwenderorientierten Qualitätsvorstellung. Wie in diesem einführenden Kapitel dargelegt, basiert die Qualität von Daten auf den subjektiven Anforderungen der Anwender und hängt dabei im Wesentlichen von der Anforderung der Anwendung ab. Im Umfeld von Business-Intelligence-Projekten ist diese Sichtweise sicherlich am besten geeignet, da sich die Qualität der Daten unmittelbar auf die in diesen Projekten entwickelten Anwendungen auswirkt.

Dieses Kapitel beschreibt die Ursachen und Ausprägungen schlechter Datenqualität basierend auf Erfahrungen aus solchen Business-Intelligence-Projekten. Business-Intelligence-Projekte und deren Ergebnisse initiieren in vielen Fällen den erstmaligen Kontakt der Anwender mit den Daten; den Anwendern ermöglicht dies oftmals eine komplett neue Sichtweise auf die Daten bzw. eine Verknüpfung verschiedener Bestände. Damit einher geht jedoch die Unsicherheit bezüglich der Datenqualität aufgrund fehlender Vergleichsmöglichkeiten und großer Datenvolumen. Das führt dazu, dass die Akzeptanz von Business-Intelligence-Projekten massiv unter schlechter Datenqualität bzw. unter subjektiv wahrgenommenen Datenqualitätsproblemen leidet.

Business-Intelligence-Anwendungen sind meist das letzte Glied in der Kette der Datenaufbereitung und -bereitstellung. Aus diesem Grund scheitern Business-Intelligence-Projekte oftmals wegen fehlender Akzeptanz. Daher ist es für eine erfolgreiche Umsetzung von Projekten unumgänglich, bei den potenziellen Anwendern ein Verständnis für schlechte Datenqualität aufzubauen. Die Capgemini-Studie „IT Trends 2009“41 zeigt, dass das Thema Datenqualität im Umfeld von Business-Intelligence-Projekten immer wichtiger wird.

Im Rahmen dieser Studie wurde Datenqualität von den befragten Unternehmen bereits das dritte Jahr in Folge als das mit Abstand wichtigste Thema in Bezug auf Business Intelligence genannt. Dies beinhaltet eine Sensibilisierung für die Ursachen und Ausprägungen schlechter Datenqualität und den Umgang damit. Diese Problematik muss bereits im Vorfeld von Projekten einbezogen werden und es sind Maßnahmen aufzuzeigen, um negativen Auswirkungen entgegenzusteuern.

Dabei sind die Ursachen schlechter Datenqualität vielfältig, und oftmals ist deren Vermeidung auch unter größtmöglichen Anstrengungen nicht immer durchgängig möglich. Daher ist eine dahingehende Sensibilisierung der Anwender ein wichtiger Baustein für die erfolgreiche Umsetzung von Business-Intelligence-Projekten.

I.2.1 Geschäftstreiber

Schlechte Datenqualität hat Auswirkungen auf viele unterschiedliche Bereiche. Eine Verbesserung der Datenqualität ist deshalb generell ein wünschenswertes Unterfangen, das prinzipiell auf wenig Widerstand in den Unternehmen trifft. In der Praxis ist die Sicherung der Datenqualität jedoch eine komplexe Angelegenheit. Budget- und Ressourcenbeschränkungen sind in den meisten Unternehmen die Realität. Daher sind in jedem Fall Kosten-Nutzen- Betrachtungen anzustellen, um eine Argumentation hinsichtlich der Mittelbereitstellung aufzubauen."
Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
DATENQUALITÄT ERFOLGREICH STEUERN4
Impressum5
Inhalt6
Vorwort10
Einleitung12
I. Theorie16
I.1Datenqualität17
I.1.1Daten17
I.1.2Qualität18
I.1.3Datenqualität20
I.1.4Datenqualitätsmanagement25
I.1.5Zusammenfassung29
I.2 Ausprägungen und Ursachen schlechter Datenqualität30
I.2.1Geschäftstreiber30
I.2.2Ausprägungen schlechter Datenqualität33
I.2.3Ursachen schlechter Datenqualität35
I.2.4Beispiel: Finanzdienstleister40
I.2.5Zusammenfassung42
I.3Auswirkungen schlechter Datenqualität43
I.3.1Datenqualitätskosten43
I.3.2Gesetzliche Anforderungen48
I.3.3 Zusammenfassung52
I.4Organisation53
I.4.1Aufbauorganisation53
I.4.2Ablauforganisation61
I.4.3Empfehlungen64
I.5 Referenzarchitektur für Business-Intelligence-Anwendungen66
I.5.1Referenzarchitektur66
I.5.2Problemstellen und Lösungsansätze hinsichtlich der Datenqualität70
I.5.5Master Data Management77
I.6Kennzahlen zur Messung der Datenqualität82
I.6.1Anwendungsmöglichkeiten von Kennzahlen83
I.6.3DQ-Metriken88
I.6.4Beispiele für Kennzahlen je Datenqualitätskriterium90
I.6.5Kennzahlenbaum92
I.6.6DQ-Assessment93
I.6.7DQ-Planung96
I.6.8DQ-Projekte97
I.6.9 Kennzahlenformular97
I.6.10Zusammenfassung98
II. Technische Umsetzung100
Einleitung101
II.1 Verbesserung der Datenqualität im Quellsystem104
II.1.1Vorbeugung vor neuen Datenqualitätsproblemen104
II.1.2Empfehlungen109
II.2Data Profiling111
II.2.1Data-Profiling-Prozess112
II.2.2Zusammensetzung des Data-Profiling-Teams114
II.2.3Data-Profiling-Verfahren115
II.2.4 Empfehlungen148
II.3Erfolgreiche Datenvalidierung und -filterung150
II.3.1Validierung auf vier Ebenen150
II.3.2 Filterung fehlerhafter Daten150
II.3.3Validierung bei Extraktion oder Laden154
II.3.4Arten der Datenvalidierung156
II.3.5 Erstellung der Validierungsregeln und Speicherung der Ergebnisse158
II.3.6Empfehlungen159
II.4Standardisierung und Bereinigung160
II.4.1Standardisierung160
II.4.2Datenbereinigung162
II.4.3Standardisierung und Bereinigung im ETL-Prozess184
II.4.4Verfahren für nicht zu bereinigende Daten185
II.4.5Empfehlungen185
II.5Datenanreicherung186
II.5.1Wirtschaftsinformationen186
II.5.2Geografische Informationen188
II.5.3Soziodemografische Informationen190
II.5.4Haushaltsbildung190
II.5.5 Standards zur Klassifizierung von Waren und Dienstleis­tungen192
II.5.6Branchen-Klassifizierung195
II.5.7Empfehlungen197
II.6 Verbesserung der Datenqualität in der Bereitstellung und Visualisierung198
II.6.1Bereitstellung der Daten198
II.6.2Visualisierung der Information199
II.6.3Empfehlungen214
II.7Wertschöpfung durch Metadaten215
II.7.1Metadaten: Begriff und Strukturierung215
II.7.2Metadaten-Architekturen217
II.7.3Metadaten-Management219
II.7.4 Metadaten-Kategorien221
II.7.5 Probleme bei der Erstellung: Motivation und Aktualität225
II.7.6 Nutzung von Metadaten225
II.7.7 Empfehlungen227
II.8Data Quality Monitoring228
II.8.1DQ-Messung und -Analyse228
II.8.2Methoden230
II.8.3Visualisierung232
II.8.4Benachrichtigung und Aktionen236
II.8.5Verantwortlichkeiten236
II.8.6Zusammenfassung236
II.9Produktauswahl und -integration237
II.9.1Anbieter und Produkte237
II.9.2Auswahlkriterien im Überblick238
II.9.3Funktionale Kriterien239
II.9.4Integration242
II.9.5Einbeziehung der Fachbereiche243
II.9.6Sprachen und Länder244
II.9.7 Einbindung in DQM-Prozesse244
II.9.8 Empfehlungen244
III. Projektpraxis246
Einleitung247
III.1Datenqualitätsmanagement in einer Studie251
III.1.1Analyse des Ist-Zustands251
III.1.2 Entwurf des Soll-Konzepts260
III.1.3Bewertung265
III.1.4Umsetzungsplanung265
III.1.5Empfehlungen265
III.2 Datenqualitätsmanagement in der Spezifikation266
III.2.1Spezifikation der Schnittstellen266
III.2.2Definition der Rollen in der Datenorganisation267
III.2.3Festlegung der Datenqualitätsziele268
III.2.4Bezeichnung und Definition der Objekte271
III.2.5 Festlegung der Geschäftsregeln273
III.2.6 Messung der Qualität von Definitionen und Geschäftsregeln274
III.2.7Data Profiling in der Spezifikation274
III.2.8Entwurf des Systems275
III.2.9Empfehlungen278
III.3 Datenqualitätsmaßnahmen in der Konstruktionsphase279
III.3.1Übertragung der Datenqualitätsziele279
III.3.2Konventionen und Richtlinien279
III.3.3Entwurf des Systems280
III.3.4Erstellung eines Prototypen286
III.3.5Empfehlungen286
III.4 Steuerung der Datenqualität in der Realisierung287
III.4.1Einhaltung der Konventionen, Richtlinien und Konzepte287
III.4.2Data Profiling in der Realisierung287
III.4.3Einbindung der Datenverantwortlichen und Benutzer288
III.4.4Realisierung der Datenqualitätsmaßnahmen289
III.4.5Durchführung von Tests290
III.4.6Empfehlungen290
III.5Steuerung der Datenqualität im Betrieb291
III.5.1Monitoring und Berichtswesen291
III.5.2Ausbildung293
III.5.3Empfehlungen293
Die Autoren295
Abkürzungen297
Literaturverzeichnis298
Register303
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