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Funktionelle Gehirnasymmetrien und Chronotypen

AutorOlga Petscherski
Verlagdiplom.de
Erscheinungsjahr2011
Seitenanzahl58 Seiten
ISBN9783842812420
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis28,00 EUR
Inhaltsangabe:Einleitung: Die vorliegende Studie ist der Frage nachgegangen, ob extreme Chronotypen damit assoziiert sind, wie Informationen rechts- und linkshemisphärisch verarbeitet werden. Die zwei Hemisphären des menschlichen Gehirns unterscheiden sich nicht nur anatomisch, sondern auch funktionell, was mit dem Begriff ‘Gehirnasymmetrien’ bezeichnet wird. Individuelle Unterschiede der Tageszeitpräferenz von Menschen werden ‘Chronotypen’ genannt. Dabei differenziert man zwischen Morgen-, Abend- und Neutraltypen. In der Literatur gibt es seit Jahrzehnten eine kontroverse Debatte darüber, ob sich Morgen- und Abendtypen nicht nur in wichtigen physiologischen und behavioralen Aspekten, sondern auch in ihren Denkstilen unterscheiden. Bei Morgentypen soll eher die linkshemisphärische und bei Abendtypen die rechtshemisphärische Verarbeitungsweise im Vordergrund stehen (z.B. Corbera & Grau, 1993). Mit Hilfe von zwei visuellen und einer auditorischen Lateralisierungsaufgabe(n) wurde in dieser Studie untersucht, inwiefern die hemisphärische Spezialisierung in Abhängigkeit vom Chronotyp variiert. Die Klassifizierung der Versuchspersonen in Chronotypen erfolgte über Selbst-Einschätzung mit dem Morningness-Eveningness Questionnaire (MEQ) von Horne und Östberg (1976). Getestet wurden 441 Probanden in zwei visuellen Lateralisierungsaufgaben (Wort- und Figurenerkennungs-aufgabe) und einer dichotischen, phonetischen Höraufgabe. Mit Hilfe eines Mediansplits wurde die Gruppe in 210 Morgentypen und 231 Abendtypen eingeteilt. Bei der Figurenerkennungsaufgabe zeigten Abendtypen im rechten visuellen Halbfeld (RVHF) eine effizientere Verarbeitungsweise als Morgentypen, während Morgentypen im linken visuellen Halbfeld (LVHF) mehr richtige Antworten gegeben haben. Abendtypen waren bei dieser Aufgabe insgesamt schneller als Morgentypen. Bei der Worterkennungsaufgabe haben Abendtypen, unabhängig vom visuellen Halbfeld, eine schnellere und effizientere Verarbeitungsweise gezeigt als Morgentypen. Bei der dichotischen Höraufgabe gab es keine signifikanten Chronotypen-Unterschiede bezüglich der Lateralität. Diese Studie liefert weitere Hinweise für mögliche Zusammenhänge zwischen funktionellen Gehirnasymmetrien und Chronotypen. Diskutiert werden methodische Einschränkungen, die sich auf die Ergebnisse ausgewirkt haben könnten. Desweiteren wird ein Ausblick gegeben, inwiefern die Ergebnisse aus neurobiologischer und pragmatischer Sicht interessant sein [...]

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