Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich VWL - Makroökonomie, allgemein, Note: 1,7, Hochschule Ansbach - Hochschule für angewandte Wissenschaften Fachhochschule Ansbach , Sprache: Deutsch, Abstract: 'Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral.' (Brecht, 1968) schrieb Brecht in der Ballade 'Wovon lebt der Mensch' für die Dreigroschenoper. Wie bei Zitaten oftmals üblich, ist die Interpretation des Zitates das Entscheidende, und die Möglichkeiten sind hier vielfältig: Beginnt man nah am Originaltext, so sollte das Grundbedürfnis Ernährung zu erfüllen wichtiger sein, als die Notwendigkeit für moralische Ordnung und Lehre. Sobald das Überleben vom Organismus her gesichert ist, kann der Mensch damit beginnen, sich in moralischen Systemen einbinden zu lassen und eine Grundstruktur des Lebens zu schaffen, welche ein friedliches und ausgeglichenes Leben miteinander zur Verfügung stellt, für jeden Menschen, innerhalb dieser Ordnung. Die Formulierungen des Liedtextes gehen noch deutlich weiter in die Tiefe, und lassen vor allem im heutigen Kontext viel Raum für Interpretationen. Allerdings soll in dieser Einleitung zunächst nur die moralische Ordnung im Vordergrund stehen, denn diese hat sich jede Kultur erschaffen, auch die Weltkultur. So zumindest die Theorie, denn zäumen wir den Wortlaut des Zitates andersherum auf, wird daraus sinngemäß 'Nur wer seine Ernährung gesichert weiß, kann moralisch (richtig) handeln'. Doch darf der Mensch nur aus Hunger straftätig werden, und sich beispielsweise seine Ernährung durch Diebstahl sichern? Also ist eine Tat aus purem Überlebensdrang moralisch trotz jeder Konsequenz gerechtfertigt? Auch umgekehrt kommen Fragen auf, wenn man das Zitat für die Sicht des Angesprochen auslegt: 'Wenn ich meine Ernährung gesichert habe, habe ich auch moralisch unbedenklich zu handeln', so eine mögliche Umformulierung. Doch wenn man moralisch zu handeln hat, wie kann es dann sein, dass es Menschen gibt, die ihre Ernährung nicht gesichert haben, und daher unmoralische Handlungen vollführen müssen? Und ist dann nicht der Wohlgenährte der Unmoralische und der Hungernde in seiner Situation schuldlos gefangen? In der vorliegenden Studienarbeit soll diese Frage im Hinblick auf einige aktuell ökonomisch relevante Themen des Jahres 2016 erörtert werden, da eine Beantwortung der Frage unmöglich ist. Wieso unmöglich? Wenn die Antwort so banal wäre, wäre sie bereits schon lange in die Tat umgesetzt worden. Oder schränken auch hier die Fressenden die Hungernden in ihrer Freiheit ein um moralisch unbelastet über die Unmoralischen urteilen zu können?
Kaufen Sie hier:
Horizontale Tabs
Weitere E-Books zum Thema: Volkswirtschaftslehre - Marktwirtschaft
Die Instabilität der Finanzmärkte im letzten Jahrzehnt hat in der Wissenschaft das Interesse am Phänomen der Währungs-, Banken- und Finanzkrise erneut geweckt, nachdem die ersten Erklärungsansätze…
Die Instabilität der Finanzmärkte im letzten Jahrzehnt hat in der Wissenschaft das Interesse am Phänomen der Währungs-, Banken- und Finanzkrise erneut geweckt, nachdem die ersten Erklärungsansätze…
Kurzfassung aller drei Bände: Kommentiert und zusammengefasst von Wal Buchenberg
"Wer hat noch die Zeit, 2200 Seiten aller drei Bände des ‚Kapitals’ zu lesen? Eine…
Kurzfassung aller drei Bände: Kommentiert und zusammengefasst von Wal Buchenberg
"Wer hat noch die Zeit, 2200 Seiten aller drei Bände des ‚Kapitals’ zu lesen? Eine…
Wie es zum Euro kam und was er für Deutschlands Zukunft bedeutet Format: PDF
Wie kommen wir wirtschaftlich wieder auf einen Spitzenplatz? Was muss getan werden, damit der Euro dauerhaft stabil bleibt?Wer die Herausforderungen von morgen meistern will, muss die Geschichte des…
Wie es zum Euro kam und was er für Deutschlands Zukunft bedeutet Format: PDF
Wie kommen wir wirtschaftlich wieder auf einen Spitzenplatz? Was muss getan werden, damit der Euro dauerhaft stabil bleibt?Wer die Herausforderungen von morgen meistern will, muss die Geschichte des…
Wie es zum Euro kam und was er für Deutschlands Zukunft bedeutet Format: PDF
Wie kommen wir wirtschaftlich wieder auf einen Spitzenplatz? Was muss getan werden, damit der Euro dauerhaft stabil bleibt?Wer die Herausforderungen von morgen meistern will, muss die Geschichte des…
Zielgruppe:
Niedergelassene Allgemeinmediziner, Praktiker und
Internisten.
Charakteristik:
Die Ärzte Zeitung liefert 3 x pro Woche bundesweit
an niedergelassene Mediziner ...
Offenlegungsschriften der Patentanmeldungen beim Deutschen Patent- und Markenamt in drei Teilausgaben. Bibliographie, Hauptanspruch und wichtigste Zeichnung. Auszüge aus den Patentschriften ohne ...
Beiträge zur Namenforschung. Neue Folge ist eine internationale fachübergreifende Zeitschrift für Namenforschung. In den Artikeln werden Probleme der Ortsnamen- wie Personenamenforschung und der ...
Informationsdienst für die Spielwarenbranche
Seit 1980 ist der „BRANCHENBRIEF INTERNATIONAL - Spielzeugbranche aktuell" der Informationsdienst der Spielwarenbranche, bekannt unter dem Kürzel ...
Card-Forum ist das marktführende Magazin im Themenbereich der kartengestützten Systeme für Zahlung und Identifikation, Telekommunikation und Kundenbindung sowie der damit verwandten und ...
"Der Hessische Obst- und Gartenbau" ist die Monatszeitschrift des Landesverbandes Hessen für Obstbau, Garten und Landschaftspflege e.V.. Probeexemplare werden nur nach Hessen versendet. Es wird ...
SPORT in BW (Württemberg) ist das offizielle Verbandsorgan des Württembergischen Landessportbund e.V. (WLSB) und Informationsmagazin für alle im Sport organisierten Mitglieder in Württemberg. ...
Prüfungs- und Praxiswissen für Zahnmedizinische Fachangestellte
Mehr Erfolg in der Ausbildung, sicher in alle Prüfungen gehen, im Beruf jeden Tag überzeugen: „Die Zahnmedizinische ...
UL-Technik, UL-Flugbetrieb, Luftrecht, Reiseberichte, Verbandsinte.
Der Deutsche Ultraleichtflugverband e. V. - oder kurz DULV - wurde 1982 von ein paar Enthusiasten gegründet. Wegen der hohen ...
filmdienst.de führt die Tradition der 1947 gegründeten Zeitschrift FILMDIENST im digitalen Zeitalter fort. Wir begleiten seit 1947 Filme in allen ihren Ausprägungen und Erscheinungsformen. ...