Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: 1,7, Universität Bielefeld, Veranstaltung: Umweltkonflikte, Ökologiebewegung und Gewalt: Historische Fallstudien, 18 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit soll untersucht werden, in wie weit die mangelnde Kooperationsbereitschaft der Sowjetunion, die Verheerung der Unfallfolgen (gesundheitlichen, ökologischen, landwirtschaftlichen und globalen) bedingten. Die Nachrichtensperre und die Verschweigung, sowie eine Verharmlosung des wahren Ausmaßes der Katastrophe, nehmen die entscheidenden Stellungen für die späteren Reaktionen und Notstandsmaßnahmen ein. Die nur sehr langsam voranschreitenden Maßnahmen haben eine internationale Dimension angenommen und zu größeren Schäden, die eigentlich verringert werden konnten, geführt. Nach einem kurzen geschichtlichen Exkurs, über der Entwicklung der Atomenergie, wird im folgenden Kapitel das Kernkraftwerk Tschernobyl vorgestellt. Dabei werden die Städte Tschernobyl und Pripjat, die geographische Lage des Kernkraftwerks dargestellt. Im nächsten Schritt wird der Reaktortyp von Tschernobyl präsentiert und seine Konstruktionsmängel angesprochen. Das vierte Kapitel beschäftigt sich mit dem Unfall im Kernkraftwerk von Tschernobyl. Dabei werden der Unfallhergang und die Reaktorkatastrophe kurz beschrieben. Anschließend werden im nächsten Kapitel die Folgen der Katastrophe präsentiert, zudem findet eine Analyse der Reaktionen und Notstandsmaßnahmen statt. Die Katastrophe von Tschernobyl ist in der deutschsprachigen Fachliteratur häufig beschrieben worden. Am ausführlichsten stellt Grigori Medwedew in 'Verbrannte Seelen' und Zhores Medwedjew1 in 'Das Vermächtnis von Tschernobyl' den Ablauf der Katastrophe und ihre Folgen dar. Die westliche Fachliteratur von Karl-Heinz Karisch bis Franz-Josef Brüggemeier stützen sich an diese Berichte.
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