Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medien und Politik, Pol. Kommunikation, Note: 1,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Institut für Publizistik), Sprache: Deutsch, Abstract: In den USA hat Negative Campaigning, das Wahlkampfmittel, welches in erster Linie das Ziel hat den politischen Gegner zu diskreditieren, einen festen Platz in Forschung und Praxis. Schon sehr früh begann sich die amerikanische Kommunikationswissenschaft für das Thema zu interessieren und zudem gehört das Negative Campaigning zum Standardrepertoire der Wahlkämpfer in fast jedem Wahlkampf - vom lokalen Wettstreit um den Platz im Schulkomitee bis hin zum Rennen um die Präsidentschaft. In Deutschland hingegen wird der 'Angriffswahlkampf', wie das gleiche Phänomen hier oft genannt wird, geradezu stiefmütterlich behandelt. Die Forschung hat sich bis dato kaum mit der Thematik befasst und die Wahlkämpfer scheinen vergleichsweise zögerlich den politischen Gegner direkt anzugreifen. Immer wieder ist in der öffentlichen Diskussion zu hören, Negative Campaigning sei gefährlich, da grundsätzlich ein 'Bumerangeffekt', also das Zurückschlagen auf den Urheber der Negativkampagne zu erwarten sei1. Tatsächlich ist das Negative Campaigning in deutschen Wahlkämpfen deutlich weniger verbreitet als in den USA. Die Frage, die sich stellt, lautet demnach: Warum wird Negative Campaining in Deutschland seltener eingesetzt als in den Vereinigten Staaten? Ist das politische System, bzw. das Parteiensystem verantwortlich? Sind die Unterschiede im Mediensystem entscheidend? Oder ist es eine Folge der unterschiedlichen politischen Kultur? Die vorliegende Arbeit wird auf Grundlage der bisherigen Forschung untersuchen, ob manche dieser Hypothesen für wahrscheinlicher gehalten werden können als andere. Ziel soll es sein, eine Aussage darüber treffen zu können, welche der Hypothesen in Zukunft einer genaueren empirischen Untersuchung unterzogen werden sollten. Zu diesem Zweck wird im ersten Teil zunächst geklärt was Negative Campaigning überhaupt ist und wie stark es in beiden Ländern eingesetzt wird. Außerdem werden die bisherigen Forschungsergebnisse zur Frage inwieweit es sich um ein effektives Wahlkampfmittel handelt dargestellt. Im Zeiten Teil werden zunächst kurz die Unterschiede zwischen den beiden Staaten hinsichtlich politischem System, Mediensystem und politischer Kultur erläutert. Gleichzeitig steht dann die Frage im Vordergrund inwieweit sich diese Unterschiede (möglicherweise) auf den Einsatz des Negative Campaingning (im Folgenden als 'NC' bezeichnet) auswirken.
Kaufen Sie hier:
Horizontale Tabs
Weitere E-Books zum Thema: Medien - Kommunikation - soziale Medien
Bei hoher Konsonanz der Medien und einer somit mächtigen, durch die Political Correctness zusätzlich moralisierten, öffentlichen Meinung, degeneriert die Demoskopie zum bloßen Medienecho. Der…
Bei hoher Konsonanz der Medien und einer somit mächtigen, durch die Political Correctness zusätzlich moralisierten, öffentlichen Meinung, degeneriert die Demoskopie zum bloßen Medienecho. Der…
Mediale Gewalt ist nur aus dem Zusammenhang realer Gewalt zu verstehen. Diese Thematik wird in dieser Untersuchung unter einem explizit pädagogischen Blickwinkel betrachtet. Das Buch will p…
Mediale Gewalt ist nur aus dem Zusammenhang realer Gewalt zu verstehen. Diese Thematik wird in dieser Untersuchung unter einem explizit pädagogischen Blickwinkel betrachtet. Das Buch will p…
»Hier ist das Erste Deutsche Fernsehen mit der Tagesschau« – seit 50 Jahren beginnt so der TV-Feierabend. Souverän beherrscht die Tagesschau die deutsche Fernsehlandschaft. Je nach Nachrichtenlage…
Das Buch greift einen sehr aktuellen Themenkomplex auf, denn der Datenaustausch findet zunehmend in komprimierter Form über Netzwerke statt. Es beschreibt Standards für die Datenreduktion und den…
Das Buch greift einen sehr aktuellen Themenkomplex auf, denn der Datenaustausch findet zunehmend in komprimierter Form über Netzwerke statt. Es beschreibt Standards für die Datenreduktion und den…
Das Buch greift einen sehr aktuellen Themenkomplex auf, denn der Datenaustausch findet zunehmend in komprimierter Form über Netzwerke statt. Es beschreibt Standards für die Datenreduktion und den…
Die Frage, wie Gewalt und Medien zusammenhängen, lässt sich nicht mit einem Satz oder nur aus einer Perspektive beantworten. Deshalb haben 16 Telepolis-Autoren in 20 Essays ihre Meinung, die…
Die Frage, wie Gewalt und Medien zusammenhängen, lässt sich nicht mit einem Satz oder nur aus einer Perspektive beantworten. Deshalb haben 16 Telepolis-Autoren in 20 Essays ihre Meinung, die…
Das artist window stellt Künstler bzw. deren Werke vor und gibt somit einen Einblick in die Ateliers und Werkstätten der Kunstschaffenden. Das besondere am artist window ist, dass die ...
Das arznei-telegramm® informiert bereits im 53. Jahrgang Ärzte, Apotheker und andere Heilberufe über Nutzen und Risiken von Arzneimitteln. Das arznei-telegramm® ist neutral und ...
Freizeit- und Gastronomieführer mit umfangreichem Serviceteil, mehr als 700 Tipps und Adressen für Tag- und Nachtschwärmer
Bielefeld genießen Westfälisch und weltoffen – das zeichnet nicht ...
Card Forum International, Magazine for Card Technologies and Applications, is a leading source for information in the field of card-based payment systems, related technologies, and required reading ...
Die COMPUTERWOCHE berichtet schnell und detailliert über alle Belange der Informations- und Kommunikationstechnik in Unternehmen – über Trends, neue Technologien, Produkte und Märkte. IT-Manager ...
Zeitschrift für Vollstreckungs-, Zustellungs- und Kostenrecht
Die Deutsche Gerichtsvollzieher Zeitung (DGVZ) ist eine juristische Fachzeitschrift für das Vollstreckungs-, Zustellungs- und ...
Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe
Seit über 40 Jahren sorgt die Zeitschrift Dr. med. Mabuse für einen anderen Blick auf die Gesundheits- und Sozialpolitik. Das Konzept einer Zeitschrift ...
EUPHORION wurde 1894 gegründet und widmet sich als „Zeitschrift für Literaturgeschichte“ dem gesamten Fachgebiet der deutschen Philologie. Mindestens ein Heft pro Jahrgang ist für die ...
Über »Evangelische Theologie«
In interdisziplinären Themenheften gibt die Evangelische Theologie entscheidende Impulse, die komplexe Einheit der Theologie wahrzunehmen. Neben den Themenheften ...
filmdienst.de führt die Tradition der 1947 gegründeten Zeitschrift FILMDIENST im digitalen Zeitalter fort. Wir begleiten seit 1947 Filme in allen ihren Ausprägungen und Erscheinungsformen. ...